Starke 10-Kilometer-Zeit für Alina Reh beim Heimspiel in Ulm
  04.10.2021 •     WLV , Wettkampf


Langstrecken-Ass Alina Reh hat ihr Verletzungstief überwunden und ein Heimspiel für eine starke Zeit genutzt: Im Rahmen des Einstein-Marathons in Ulm war die Schwäbin in 31:21 Minuten die überragende Läuferin über 10 Kilometer – die Corona-bedingt jedoch etwas kürzer ausfielen als für die offiziellen Bestenlisten gefordert.

Der Wohlfühlfaktor ist für Alina Reh ein ganz entscheidender. In der Heimat auf der Schwäbischen Alb, mit einem vertrauten Team an ihrer Seite und auf gewohntem Terrain geht es ihr am besten – das unterstrich sie am Sonntag einmal mehr mit einer Spitzenleistung: Im Rahmen des Einstein Marathons in Ulm dominierte die 24-Jährige, die 2019 vom SSV Ulm 1846 zum SCC Berlin gewechselt war, den 10-Kilometer-Wettbewerb der Frauen und ließ mit Robert Meyer (VfL Sindelfingen; 29:34 min) und Johannes Weizinger (Arriba Göppersdorf; 30:54 min) nur zwei Männer vorbeiziehen.

Am Ende verbuchte Alina Reh eine starke Zeit von 31:21 Minuten – zwei Sekunden schneller als drei Jahre zuvor bei ihrer Bestzeit in Berlin – und deutete an, dass sie für die Deutschen Meisterschaften über 10 Kilometer am 31. Oktober in Uelzen bestens vorbereitet ist. In die offiziellen Bestenlisten wird diese Zeit jedoch nicht eingehen, denn aufgrund Corona-bedingter Vorgaben der Behörden musste der bewährte Kurs durch die Innenstadt leicht angepasst werden und war in etwa 200 Meter kürzer als für die offizielle Anerkennung gefordert.

So bleibt Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg; 31:38 min) weiterhin die beste Deutsche auf dieser Strecke in diesem Jahr und es bahnt sich ein hochkarätiges Duell mit Alina Reh in Uelzen an. Europaweit führt die Britin Eilish McColgan (30:52 min) die Ranglisten an. Nach langer Verletzungspause, dem verpassten Olympia-Start und der Rückkehr zu ihrem langjährigen Coach Jürgen Kerl (leichtathletik.de berichtete) kehrte Alina Reh dennoch endgültig in die Erfolgsspur zurück.

Tim Nowak lässt Ausdauer-Talent aufblitzen

Die Lokalmatadorin hatte in Ulm nicht nur das Heimpublikum an ihrer Seite, sondern in unterschiedlichen Rennen auch viele Weggefährten: Ihr Bruder Noah Reh absolvierte die 10 Kilometer in 39:46 Minuten. Trainer Jürgen Kerl beeindruckte mit der viertbesten Marathon-Zeit von 2:45:41 Stunden und dem Sieg in der M50. Und ihr einstiger Vereinskollege, der WM-Zehnte im Zehnkampf von 2019 Tim Nowak, ließ – auf dem Fahrrad begleitet von Trainingspartner Manuel Eitel – auf Platz 23 der Männer-Wertung in 38:44 Minuten Ausdauer-Qualitäten über 10 Kilometer aufblitzen.

Zum Auftakt in die Saison-Vorbereitung im Zehnkampf hatte Tim Nowak zuletzt einige Kilometer an der Seite von Langstreckler Thorben Dietz (beide SSV Ulm 1846) abgespult. Der DM-Sechste von 2019 musste sich im Halbmarathon in 1:07:17 Stunden nur dem Iraner Omar Tareq (TuS Lörrach-Stetten; 1:07:01 h) geschlagen geben. Im Gegensatz zu den 10 Kilometern waren die Strecken im Halbmarathon und auch im Marathon Bestenlisten-konform.

Zu den Resultaten auf leichtathletik.de


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