Heimspiel-Siege für Burkard und Benitz in Dornstetten
  24.12.2019 •     WLV , Top-News WLV , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Leistungssport


Zwei Tage vor Heiligabend haben Elena Burkard und Timo Benitz den traditionellen Adventslauf in Dornstetten für sich entschieden. Für Timo Benitz war das Rennen ein gelungener Test für die Saisonvorbereitung 2020. Denn im kommenden Jahr will der Mittelstreckler seine olympische Premiere feiern.

Im Dauerregen von Dornstetten (Landkreis Freudenstadt) haben sich die Lokalmatadoren Elena Burkard und Timo Benitz (beide LG farbtex Nordschwarzwald) beim 24. Adventslauf über 6.600 Meter am Sonntagnachmittag durchgesetzt. Elena Burkard kam direkt aus dem Ski-Trainingslager des DLV in Balderschwang (Allgäu) und lief mit 20:44 Minuten zu einem klaren Sieg. „Es war sehr schwer nach den Ski-Langlauf-Einheiten, es ist dennoch ein guter Jahresabschluss“, sagte die 27 Jahre alte deutsche Crossmeisterin, die zuletzt bei Cross-EM in Lissabon (Portugal) Platz neun belegt hatte.

Bei den Männern entwickelte sich auf den sechs Runden ein hochklassiges und spannendes Rennen. Aus einer anfänglichen Sechsergruppe an der Spitze setzten sich Robert Baumann (LAV Stadtwerke Tübingen), Timo Benitz und Paul Specht (VfL Sindelfingen) ab. Am letzten Anstieg entschied der leichtfüßige Benitz in 19:09 Minuten mit fünf Sekunden Vorsprung das Rennen für sich. „Ich hatte noch am Vortag eine Einheit auf Langlauf-Ski absolviert, war dennoch sicher, dass ich das Rennen hinten raus gewinnen würde“, sagte der 1.500-Meter-Spezialist. „Das war ein geiles Rennen“, freute sich der zweitplatzierte Robert Baumann über das Duell mit Timo Benitz. Der Deutsche U18-Crossmeister Paul Specht meinte: „Gegen solche Konkurrenten Dritter zu werden, ist wohl nicht schlecht.“

Für Timo Benitz war der Lauf in Dornstetten ein versöhnlicher Abschluss einer nicht so erfolgreichen Saison, bei der die WM-Hoffnungen nach einem Sturz im DM-Finale in Berlin und einem daraus resultierenden Muskelfaserriss in der Wade früh geplatzt waren. Im September war der Mittelstreckler wieder ins Training eingestiegen und hatte Mitte Oktober beim 10-Kilometer-Rennen in Berlin (30:23 min) sein Wettkampf-Comeback gefeiert. Trotz der schwierigen Saison 2019 sind die Ziele für Timo Benitz klar: „Tokio und Paris, deswegen laufe ich, dort möchte ich hin“, bringt er es auf den Punkt. Für den Mittelstreckler, der Heiligabend seinen 28. Geburtstag feiert, wäre ein Start in Tokio gleichbedeutend mit seiner olympischen Premiere.


Heimspiel-Siege für Burkard und Benitz in Dornstetten